In der Chinesischen Medizin werden drei Pulstaststellen jeweils am rechten und linken Handgelenk getastet.

Dabei werden Veränderungen der inneren Organe am Puls und dessen Qualitäten getastet. Somit werden wichtige diagnostische Hinweise auf Störungen im Körper gesammelt. Es können beispielsweise Leere-Zustände oder Fülle-Zustände im Organismus am Puls erkannt werden. Es können dabei mehr als 25 verschiedene Pulsqualitäten unterschieden werden.

Mit Hilfe der Pulsdiagnose kann man therapeutisch herausfinden, wo im Körper ein Ungleichgewicht zwischen Yin und Yang besteht und welche Organe einer Stärkung oder Beruhigung bedürfen. So können Veränderungen der inneren Organe, der Körpersäfte, des Qi und des Geistes (Shen bzw. Psyche) erfasst werden und anschließend für ein Therapiekonzept verwendet werden.

Abbildung aus: Zungendiagnostik in der TCM von Beate Schnorrenberger, Haug-Verlag, Stuttgart, 2014